From 2009-2013 Maike Aden was invited by the IPN-Leibniz Institute Kiel to develop and elaborate a quasi-experimental study on aesthetic scills. After her proposal for the study "Graphies as Self-Determined Method of Creating Meaning and Knowledge" was successfully approved as sponsored project, Maike Aden wrote a subsequent study in which she highly criticised the procedures, objective and relevance of the project as well as the required determination of quantitative methods.
NEUERSCHEINUNG
DAS KÜNSTLERISCH-ÄSTHETISCHE FORSCHUNGSALBUM. EIN INSTRUMENT ZUR INSZENIERUNG UND VERGEGENWÄRTIGUNG SINNLICHER UND REFLEXIVER PROZESSE DER ÄSTHETISCHEN URTEILSBILDUNG
In: Georg Peez (Hg.): Ästhetische Urteile bilden. München 2015
"... Werden Handlungs- und Sinnbildungsprozesse auf das Überprüfbare reduziert, wird die Wiederholung festgelegter, kontextfreier Wissensbestände schnell zum Supplement einer umfassenden Bildung. So lassen sich die Student/-innen zwar nach guten und schlechten Leistungen sortieren. Freiräume für die Überschreitung des Immergleichen zu eröffnen, damit sich Lernende ein eigenes Bild von der Welt mithilfe des Vermögens der Urteilskraft machen können, bleiben damit außen vor.
In dieser Abhandlung wird eine Möglichkeit vorgestellt, neben den objektiven auch die subjektiv-sinnlichen Dimensionen des Urteilens zu inszenieren, vergegenwärtigen und kritisch zu reflektieren. Dazu wird das künstlerisch-ästhetische Forschungsalbum als ein Instrument präsentiert, das den unvorhersehbaren, komplexen Prozess der Wissensgenerierung konkretisiert, der eine fundierte Urteilsbildung erst möglich macht..."
NEUERSCHEINUNGEN
1. KONTROLLPHANTASIEN
2. KOMPETENZ-PERFORMANZ-RELEVANZ
Beide Beiträge in: C. Heil, G. Kolb, T. Meyer (Hg.) Shift. München 2012
Download (PDF): Leseprobe
"In Zeiten einer nahezu religiös zu nennenden Empirie- und Statistikgläubigkeit sehen besorgte Fachvertreter die Legitimität der Kunstpädagogik einmal mehr infrage gestellt. Pragmatiker unter ihnen verlegen sich darum auf die kognitiven Aspekte von Basiskompetenzen, die testtheoretisch und –praktisch zu handhaben sind. Sie haben damit eine erstaunliche Fachkontroverse um das erfahrungsbasierte Künstlerisch-Ästhetische vs. das erkenntnisbasierte Wissen und Können ausgelöst. Dem sei hier nur geantwortet, dass mit einer kenntnisreichen und engagierten Vermittlung fachlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten, die erlernt, geübt und gefördert werden können, schon sehr viel gewonnen wäre, wenn dies selbstverständlich auf der Basis präzise erforschter künstlerisch-ästhetischer Erfahrungs- und Erkenntnisprozesse erfolgen würde. Wie fad und öd, aber vor allem auch unfruchtbar wäre das jedoch ohne den phantasievollen und geistreichen Eigensinn von Menschen in der Schule. Die Beherrschbarkeit einer kreativen kunstpädagogischen Unterrichtskultur ist darum, das weiß jeder aufrichtige Kunstpädagoge, ein Widerspruch in sich."
NEUERSCHEINUNG
RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN EINER KOMPETENZORIENTIERTEN KUNSTPÄDAGOGIK. EIN KRITISCHER FORSCHUNGSBERICHT
Bremen 2011
Buch: Online
"Diese Studie von Dr. Maike Aden ist der Abschlussbericht einer zweijährigen kunstwissenschaftlichen Forschungs- und Beratungstätigkeit an der Universität Bremen und dem IPN-Kiel (Leibnitz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und der Mathematik, Kiel) im Rahmen eines empirischen Bildungsforschungs- und -entwicklungsprogramms, aufgelegt vom Hamburger Bildungs- und Wissenschaftssenator. In der Auseinandersetzung mit qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden werden grundlegend kritische Argumente gegen die derzeitige Flut an empirischen Studien der Bildungswissenschaftler vorgebracht. Die Studie kann auch gelesen werden als kritische Einführung in das aktuell wohl meistdiskutierte Kontrollprojekt zur Qualitätsmessung des Unterrichts: das der Kompetenzorientierung. Anschaulich werden dessen Vokabular und Konzepte aufgefächert, um seine problematischen Verengungstendenzen aufzuzeigen und alternativen Konzepten gegenüberzustellen..."
(Georg Peez)
DRITTMITTELFINANZIERUNG DER STUDIE
GRAPHIEN IM KÜNSTLERISCHEN PORTFOLIO ALS SELBSTBESTIMMTE METHODE DER SINN- UND WISSENSBILDUNG
im Rahmen des von der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg (BSB) geförderten Forschungsprogramms "komdif" unter der Federführung des IPN-Leibniz-Institut Kiel
Laufzeit: 2011-2013
Der Antrag auf Übernahme der Drittmittelfinanzierung einer Stelle für eine_n Nachwuchswissenschaftler_in zur Durchführung der quasiexperimentellen Studie "Graphien im künstlerischen Portfolio als selbstbestimmte Methode der Sinn- und Wissensbildung" wurde von dem vom Hamburger Senat geförderten Forschungsprogramm komdif unter der Federführung des IPN-Leibniz-Institut Kiel positiv beschieden.
VORTRAG
DER EINFLUSS GRAPHISCHER AUFZEICHNUNGEN IM KÜNSTLERISCHEN PORTFOLIO AUF DIE SELBSTREGULATIONSFÄHIGKEIT
Mit M. Peters im Rahmen der Tagung der Arbeitsgruppe für Empirische Pädagogische Forschung, 05.-07.09.2011, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, AT, 07.09.2011
"... Das besondere Potenzial des künstlerischen Portfolios liegt darin, so unsere Hypothese, dass auch Augenblickserfahrungen vergegenwärtigt werden, statt sie nur aus der zeitlich-räumlichen Distanz zu erinnern. Dazu kommen freie Ausdrucksformen in Schrift und Bild zur Anwendung. Automatisch assoziiert transformieren sie das, was sonst unverfügbar in der unvermittelbaren Subjektivität verbleiben würde, in eine sichtbare Form, damit es kommunizierbar und reflektierbar wird. Insgesamt kann also im künstlerischen Portfolio alles aktualisiert werden, was den Prozess der erfahrungsbasierten Erkenntnisbildung ausmacht. Dadurch kann sich ein Wechselgeschehen von sinnlicher Anschauung und symbolischer Formulierung ausbilden, das Immanuel Kants berühmter Paraphrase folgt, die besagt: „Der Verstand vermag nichts anzuschauen, und die Sinne nichts zu denken. Nur daraus, dass sie sich vereinigen, kann Erkenntnis entspringen. [...]“
NEUERSCHEINUNG
'STANDART' - MÖGLICHKEITEN, GRENZEN UND DIE ERWEITERUNG KOMPETENZORIENTIERTER STANDARDS IN DER KUNSTPÄDAGOGIK
Mit M. Peters; hgg. von A. Sabisch, T. Meyer, E. Sturm, Köln, Hamburg, Oldenburg 2012
Buch: Online
" ... Die Autorinnen greifen damit eine durchaus kontrovers geführte Fachdiskussion auf. Allgemein befürchtet wird der operationalisierende Zugriff auf künstlerischen Verfahren und Produkte. Denn deren Potential liege ja gerade darin, kein abschließbares Verstehen oder überprüfbares Wissen hervorzubringen, sondern vielmehr die 'produktive Überschreitung von vorfindlichen Normen und vorhandenen Bedeutungen' zu vollziehen. (...) Aden/Peters verweisen des Weiteren auf A. R. Penck und dessen „Standart“-Zeichnungen als eine Möglichkeit, zu zeigen, wie Kunst immer von der genauen Bestimmung des Stands auszugehen hat, sich aber dennoch in Methodenwahl auf Forschungsverlauf von nicht zuvor festlegbaren Zielen leiten lässt. Ließe man die Kriterien solcher Standarts in die Kompetenzfeststellung einfließen, (...) würden all jene Begriffe und Methoden, die objektiv, unhinterfragbar und systematisch Kompetenzen zu standardisieren versuchen, in Bewegung bringen. Auffächern, Differenzieren."
(Rahel Puffert)
Ganze Rezension: Online
NEUERSCHEINUNG
CHANCEN UND RISIKEN EINER KOMPETENZORIENTIERTEN KUNSTPÄDAGOGIK
Mit M. Peters; in: zkmb | Zeitschrift Kunst Medien Bildung, Jan. 2012
Online: Chancen und Risiken...
"Vorgeblich alarmierende Ergebnisse der empirischen Bildungsforschung haben seit einiger Zeit ein breites Medienecho, folgenreiche Diskussionen und eine hektische Betriebsamkeit produziert, die in atemberaubender Geschwindigkeit einen gravierenden Wandel in der Schullandschaft eingeleitet haben. Das aktuell wohl meistdiskutierte Konzept zur Qualitätsmessung des Unterrichts ist das der Kompetenzorientierung. [...]"
REVIEW
Ernst Wagner: Es liegt in ihrer Kompetenz; in: zkmb | online Zeitschrift Kunst Medien Bildung, Sept. 2014:
"Gleich zu Beginn des Textes fällt der sachliche Ton, in dem die Autorinnen das Thema „Kompetenzorientierung“ diskutieren, äußerst positiv auf, ein Ton, der im Diskurs zu selten ist (s.u.)"
Ganze Review: Online
KONZEPTION UND LEITUNG DES FORSCHUNGSKOLLOQUIUMS
FORSCHUNGSERGEBNISSE KOMMUNIZIEREN
Mit C. Heil, E. Richthammer, K. Schneider-Albert
Autonomes kunstpädagogisches Forschungskolloquium in der Akademie Loccum, 3.-5.9.2010
Eine Forschung wird mit dem Ziel unternommen, Neues in Erfahrung zu bringen – dafür bedarf es entsprechender Formen der Dokumentation, Publikation und der Kommunikation mit den an der Forschung Beteiligten und der Community. Wenn in der Community nicht über Kommunikationsformen nachgedacht wird, heißt das lediglich, dass bereits eine Logik im Feld darüber existiert, wie kommuniziert wird und entsprechend was kommunizierbar ist. Das heißt aber nicht, dass es nicht fragwürdig werden könnte...
KEYNOTE
NAVIGIEREN IM DICKICHT SICH WIDERSTREITENDER FORSCHUNGSPOSTULATE
Forschungskolloquium "Forschungsergebnisse kommunizieren", Ev. Akademie Loccum, 3.5.2010
Download (PDF): Vortragsmanuskript
Erfahrungsbericht über die Entwicklung eines empirischen Forschungsprojekts in einem renommierten, naturwissenschaftlich ausgerichteten Forschungsverbund, in dem unterschiedlichste Gruppen am Netz des Forschungsvorhabens mitweben und Einfluss auf Konzeption, Durchführung und Ergebnis haben. Beschrieben werden die sich z.T. widersprechenden Interessen und Ansprüche der Finanzgeber, der Wissenschaftskollegen, des wissenschaftlichen Beirats, der evaluierenden Psychologen, der Praxisforschungscommunity, des Fachverbandes etc., die fast zum Scheitern des Projekts geführt hätten. Letztendlich hat jedoch eine verblüffend einfache Lösung aller Probleme das Forschungsvorgehen vorangetrieben. Eine Lösung, die, obwohl wissenschaftlich nicht ganz redlich, durchaus oft und erfolgreich praktiziert wird.
VORTRAG
KREATIVES HANDELN UND KONTINGENZ: KONTINGENZKOMPETENZ
Mit M. Peters. Symposium "Respectful uncertainty", PH Zürich, Schweiz, 04.11.2010
"... Wer das berücksichtigt, müsste Kontingenzkompetenz zu einem wichtigen Ziel der Bildung erheben. Das bedeutet, Kontingenz als auslösendes Moment für Bildungsprozesse zu denken und Kontingenz gezielt zu nutzen.
Die Kunst ist die genuine Ressource solcher Kontingenznutzung. Selten kommt sie nach festen und fertigen Plänen zustande. Vielmehr kalkuliert sie in Produktion wie Rezeption unvorhersehbare und unabsehbare Ereignisse ein, die dem Willen zum Teil entzogen und auch vollständig beherrschbar sind. Sich an solchen künstlerischen Strategien zu erfreuen und sie vielleicht sogar in eigenen Projekten zu nutzen, kann ein wesentliches Ziele der Kunstvermittlung sein. Die daraus erwachsenen Wissensfragen und Wissenszugänge basieren auf der Beweglichkeit des Denkens und Handelns und sind radikal subjektiv.
Wer Kontingenznutzung anhand standardisierter Kompetenzen abfragen oder überprüfen will, muss sich indes dringend der Frage nach den Kritierien für das Operationalisierbare stellen. Kontingent ablaufende Prozesse lassen sich zwar als singuläre, situative und bewegliche Qualitäten beobachten. Der Versuch, sie auf quantifizierbare, objektivierbare und messbare Abläufe zu reduzieren, bedeutet die Verwechslung von Bildung mit Kontrolle..."
WISSENSCHAFTLICHE BEGLEITUNG
HAMBURGER SCHULVERSUCH
Mit M. Peters, 2009-2011
Der Hamburger Schulversuch ist ein auf fünf Jahre angelegter Schulversuch, in dem Lehrkräfte, das Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung sowie Wissenschaftler zusammenarbeiteten, um systematisch kompetenzorientierten Unterricht und entsprechende Rückmeldeformate zu entwickeln, die alle Schülerinnen und Schüler individuelle fördern.
Maike Aden und Maria Peters von der Universität Bremen sind eingeladen, für den Bereich der Kunst eine systematische kompetenzorientierte Unterrichtsentwicklung zu entwickeln und zu verankern.
ENTWICKLUNG UND AUSARBEITUNG DER QUASI-EXPERIMENTELLEN STUDIE
GRAPHIEN IM KÜNSTLERISCHEN PORTFOLIO ALS SELBSTBESTIMMTE METHODE DER SINN- UND WISSENSBILDUNG
Mit Maria Peters an der Universität Bremen im Rahmen des vom Hamburger Senat finanzierten Forschungsprogramms "komdif" unter Federführung des IPN-Leibniz-Institut Kiel, 2009-2012
Im Rahmen der Bildungsoffensive der Stadt Hamburg wurde ein Schulversuchsprogramm eingerichtet, das die Etablierung einer neuen Lernkultur befördern soll und erhebliche strukturelle Veränderungen bedeutet.
Parallel ist das das Forschungsprogramm komdif (Kompetenzentwicklungsmodelle als Basis für eine diagnosegestützte individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern) etabliert worden, in dem Fachvertreter der Universitäten Bremen, Hamburg, Wien und der CAU Kiel unter der Federführung des IPN-Leibniz-Institut Kiel zusammenarbeiten, um empirische Forschung in den verschiedenen Fächern mit Schwerpunkt auf der Entwicklung und Überprüfung von Kompetenzstruktur- und Kompetenzentwicklungsmodellen durchzuführen und zudem die Gestaltung und Wirkung von kompetenzorientierten Rückmeldeformaten als Forschungsgegenstand in den Blick zu nehmen. Die interdisziplinäre Organisation des Forschungsprogramms soll dabei helfen, neben fachlichen auch fachübergreifende Lösungsansätze zu finden und die Forschung stärker zu vernetzen.
Maike Aden und Maria Peters vom Institut für Kunstwissenschaft - Filmwissenschaft - Kunstpädagogik der Universität Bremen wurden eingeladen, die Studie "Graphien im künstlerischen Portfolio als selbstbestimmte Methode der Sinn- und Wissensbildung" zu entwickeln und auszuarbeiten.